Ganz präsent und voll im Flow: Bewegte Meditation
Wenn wir das Wort „Meditation“ hören, steigen sofort Bilder in uns auf: der sitzend versunkene Buddha mit halb geschlossenen Augen, murmelnde Mönche in orangen Kutten, weißgekleidete Frauen im Lotussitz, die Finger anmutig zu Mudras geformt, ein würdevolles Sitzkissen vor einem reich bestückten Altar, usw.
Aber sitzende Meditation ist nur eine von vielen Möglichkeiten, den Geist in die Ruhe zu führen, das Bewusstsein zu weiten und innere Glückseligkeit zu finden.
Für Menschen, die die Aktivität lieben, die generell über ein hohes Energielevel verfügen oder einen starken Bewegungsdrang haben, eignen sich bewegte Meditationsformen oft besser, um den ewig schwatzenden Monkey Mind davon zu überzeugen, dass auch Stille zur Abwechslung ganz schön sein kann. Dafür gibt es viele verschiedene Möglichkeiten:
# 1 Gehmeditation
In verschiedenen buddhistischen Traditionen gilt die Gehmeditation seit jeher als wichtige Ergänzung zur sitzenden Meditation. Buddha soll seine AnhängerInnen ermahnt haben, regelmäßig Gehmeditation zu praktizieren, und er selbst widmete sich auch noch nach seiner Erleuchtung dem meditativen Gehen. In anderen spirituellen Traditionen, wie zum Beispiel in christlichen Orden, spielt diese meditative Praxis ebenfalls eine Rolle.
Bei der Gehmeditation wird die Aufmerksamkeit beständig zum Körper gelenkt, vor allem zu den Fußsohlen, die die Erde berühren und auf ihr abrollen. Jeder Schritt erfolgt langsam und bewusst, der ständig wandernde Geist wird immer wieder zur Gehbewegung zurückgebracht.

Jeder Schritt ist bewusst: Gehmeditation ist seit jeher eine wichtige Ergänzung zur sitzenden Meditationspraxis.
Eine Besonderheit unter den Gehmeditationen stellt Breath Walk dar, eine bewegte Meditation aus dem Kundalini Yoga nach Yoga Bhajan. Dabei wird der Schrittryhthmus nicht nur mit speziellen Atemtechniken synchronisiert, sondern auch mit Mantras. Die Gehbewegung kann durchaus schnell sein, und schnell kommen beim Breath Walk auch die Gedanken zur Ruhe.
# 2 Schüttelmeditation
Schütteln als Meditation wurde vor allem als Teil der Kundalini Meditation nach Osho bekannt. Bei dieser aktiven Meditation werden Spannungen aus Körper und Geist einfach hinausgeschüttelt. Osho hat immer wieder betont, wie wichtig es ist, das Schütteln nicht zu „machen“, sondern es geschehen zu lassen, bzw. „zum Schütteln zu werden“. Unterstützt wird diese Meditation meistens durch Musik.
Wie Gazellen in der Savanne, die sich, nachdem sie einer Gefahr entkommen sind, kräftig schütteln und danach friedlich weitergrasen, können auch wir emotionale Spannungen und Stresshormone förmlich aus dem Nervensystem „schütteln“.
# 3 Meditativer Tanz
Auch Tanzen kommt in Meditationen nach Osho immer wieder vor – aber nicht nur dort. Tanzen als Meditationsform gibt es seit jeher in vielen spirituellen Traditionen, seien es sakrale Kreistänze im Christentum, sei es der Tanz der Derwische im Sufismus oder Tandava, der Tanz von Shiva und Shakti im kaschmirischen Shivaismus. Eine moderne Form der Tanzmeditation wurde von Gabrielle Roth, der Begründerin der 5 Rhythmen geprägt. Shakti Dance hingegen ist eine aus dem Kundalini Yoga hervorgegangene Form der getanzten Meditation.
# 4 Atem und Bewegung im Einklang
Wann immer wir Atem und Bewegung miteinander verbinden, kann der Geist zur Ruhe kommen. Jede Form dynamischer Asanapraxis, bei der Bewegungen im Atemfluss ausgeführt werden, ist im Grunde eine bewegte Meditationsform. Aber auch ganz einfache Bewegungen, die im Atemrhythmus wiederholt werden, haben eine tiefgreifende meditative Wirkung, zum Beispiel die Arme in der Einatmung zu heben und in der Ausatmung wieder zu senken, oder den Kopf in der Einatmung nach links zu drehen, in der Ausatmung nach rechts. Je präziser und achtsamer man dabei Atem und Bewegung in Übereinstimmung bringt, desto fokussierter wird der Geist.

Wenn Atem und Bewegung sich verbinden, kommt der Geist zur Ruhe. Natürliche Freude und gelassene Präsenz zeigen sich von selbst.
# 5 Celestial Communication
Bei dieser Kommunikation mit dem Himmel wird das Singen von Mantras mit fließenden Arm- und Handbewegungen verbunden. Auch diese Meditationsform stammt aus dem Kundalini Yoga nach Yogi Bhajan. Er bezeichnete Celestial Communication als „Wundernahrung für den Körper“ und betonte ihre herzöffnende, erhebende und heilsame Wirkung.
TAP INTO YOUR BLISS BODY!
Der „Bliss Body“, also der Glückseligkeitskörper ist nach der Yoga-Philosophie eine der 5 Hüllen (Koshas) des Menschen. Movement Meditation ermöglicht dir, einen Geschmack von deinem Bliss Body zu bekommen. Glückshormone pur!
Sonntag, 22. April, 9:30 – 11:30 Uhr
Movement Meditation – Tap into your Bliss Body!
Special mit Laya
Movement Meditation Special
Titelfoto: Ryan Moreno on Unsplash